Montag, 23. Februar 2009

There and back again - die Geschichte von Thomas & Nina

Wir sind wieder gluecklich zurueck in Port Antonio - wieder Zivilisation. Die letzten zwei Tage haben wir in den Blue Mountains verbracht. Eine Bergkette mit ueber 2000m hohen Gipfeln.
Wie schon im vorigen Post geschrieben, waren wir uns nicht ganz sicher ob alles so funktionieren wird wie wir es uns vorstellen. Welche Sicherheit hat man schon wenn man auf der Strasse mit einem Typen redet (der auf den ersten Eindruck hin wie ein Obdachloser aussieht) der uns zu dieser Tour ueberredet? Eigentlich gar keine. Vorallem wird es komisch wenn die Nachbarn unseres Guesthouses sagen das er nicht sehr vertrauenswuerdig ist bzw. immer mehr Geld verlangen wird.
Trotz alle dem haben wir uns auf das Abenteuer eingelassen. Und wir wurden dafuer belohnt. Wie vereinbart wurden wir um 10 von unserem Hotel abgeholt. Ungewollter Weise hat uns dieser 5 Stunden Trip sogar ueber Kingston (Hauptstadt von Jamaica, laut Reisefuehrer sehr gefaehrlich!) gefuehrt - die direkte Strasse wurde vor ein paar Jahren vom Hurricane Ivan zerstoert und seit damals nicht mehr aufgebaut. Mit Reagge Music ging es hinauf in die Berge - das Klima aenderte sich von tropisch heiss auf bergisch heiss. Angekommen in einem kleinen Dorf (3 Haeuser) am Rande der Zivilisation packten wir unser Hab und Gut aus(wir hatten natuerlich alles dabei was wir in diesen 3 Wochen benoetigten)- unser Guide Joe hatte nur ein Plastiksackerl mit Kleidung und 2 Einkaufstueten mit frischen Fruechten und Gemuese.
Man glaubt wirklich das dieser Ort (Mavis Bank) das Ende der Welt ist - wir wurden aber eines Besseren belehrt - die Tour war noch nicht zu Ende. Ein Jeep holte uns ab (fuer normale Autos war da wirklich Schluss). Ueber Stock und Stein ging es eine weitere Stunde ins steile Gebirge. Die Haueser wurden noch spaerlicher, Kaffeplantagen wechselten sich mit Orangen- und Zitronenbaumen ab.
Endlich sind wir am Ziel angelangt - Wildflower Lodge. Es erinnert an eine Selbstversorger Almhuette bei uns in den Alpen - Stockbetten und Massenlager. Endlich konnten wir unsere Schlafsaecke benuetzen. Juhu!
Am Abend zauberten wir gemeinsam mit Joe ein wunderbares jamaikanisches Abendessen aus den zuvor besorgten Fruechten und Gemuese - Fruechteplatte (Mangos, Starapple, Niesberries, Bananen,...), danach gabs gemischtes Gemuese aus Calaloo, Bumblines, Jam, Ackee and the Cousine of the banana (Plantine oder so) (Angaben ohne Gewaehr - vorallem die Schreibweise der Zutaten) Als Nachtisch gabs so etwas aehnliches wie gebratene Bananen, sah aber eher wie ein Laibchen aus...
Den restlichen Abend wurden wir von Joes lustiger Art unterhalten - bei Keksen und Rumcream.
Um halb 4 wurden wir dann geweckt - aufstehen. Leider war das Wetter zu dieser Uhrzeit nicht sehr gut - der Gipfel war bewoelkt, es nieselte ab und zu. Deshalb riet uns Joe nicht aufzubrechen (4 Stunden Wanderung) um den Sonnenaufgang am Gipfel zu erleben. Wir entschieden uns dafuer in der Naehe der Lodge zu bleiben um den Sonnenaufgang von einer nahegelegenen Erhebung zu erleben. War auch ganz schoen. Leider veraenderte sich das Wetter dann zunehmend und es wurde ein herrlicher Tag. Verdammt - eine Gipfelbesteigung waere doch moeglich gewesen. Macht nichts, wir sind ja auf Urlaub da.
Am Abend waren wir dann wieder in Port Antonio (nach 5 stuendiger Rueckreise im Routetaxi, zusammengepfercht wie wir es schon gewohnt sind - hinten sitzen ist ganz schlecht, da wird IMMER aufgefuellt!) Abendessen gabs dann in der wunderhuebschen Marina von Port Antonio - bei Shrimps und Red Stripe.
Heute machen wir einen Badetag um uns von den Strapazen zu erholen. Morgen gehts dann weiter nach Montego Bay (diesmal mit Privat Taxi weil Thomas nicht mehr so unbequem sitzen will (da sitzen doch wirklich fast die Leute aufeinander.... ich glaube es wird niemandem jemals gesagt: "Stopp, der Bus ist voll! Aber einer hat immer noch Platz - Oan hamma imma no mitgnumman - Arme muessen immer Richtig geordnet werden damit jeder eingeschlichtet werden kann.))

LG Nina & Thomas

P.S.: und fuer alle Ungeduldigen hier noch ein paar Fotos mehr!









Freitag, 20. Februar 2009

Entspannter Tag - aufregende Plaene

Wir hatten heute einen sehr entspannenden Tag - lange geschlafen und anschliessend haben wir ausnahmsweise einmal lecker gefruehstueckt. Den Tag haben wir dann mit tropischen Fruechten begonnen - eine Banane fuer Nina, eine Banane fuer Thomas - mhm.
Danach gings los zur Blue Lagoon oestlich von Port Antonio. Ein verschlafenes kleines Plaetzchen aber dennoch sehr bekannt. Die Lagune ist 52 Meter tief, misst aber nur etwa 50x50 Meter im Durchmesser. Die Blautoene der Lagune sind einfach super - von helltuerkis bis extradunkelblau. Interessant ist es auch, dass die oberste Schicht kalt ist und die untere dann warm. Mit einem Bambusfloss haben wir die Umgebung erkundet und die eine oder andere Luxusvilla gesehen.

Danach verbrachten wir den restlichen Nachmittag beim baden in der Frenchman's Cove - echt toll das Wasser hier. Ein Fluss muendet in die Bucht und von der anderen Seite kommen die Wellen vom Meer herein.

Fuer morgen hat sich auch was interessantes ergeben: wir werden mit einem Rastafari Typen in die Blue Mountains fahren um dann am Sonntag in der Frueh den Gipfel des Blue Mountain Peak zu besteigen. Ganz sicher ist sich Nina noch nicht ob das alles so hinhaut - aber Thomas ist zuversichtlich! Anschliessend haetten wir dann geplant die letzten beiden Naechte in Port Antonio zu verbringen bevor es nach Montego Bay geht.
Haltet uns die Daumen das alles klappt mit der Tour - falls nicht: wir sind verschollen in den Blue Mountains, irgendwo zwischen Nord und Sued Kueste, Mavis Bank oder so...

LG Nina & Thomas

Donnerstag, 19. Februar 2009

Port Antonio

Wir sind heute gleich in der Frueh von Ocho Rios losgefahren um nach Port Antonio aufzubrechen. wir entschieden uns fuer den billigeren und laengeren, komplizierteren, landesnaeheren Weg. Wir fuhren wieder mit dem Route Taxi und mussten 2 mal umsteigen. Echt arg hier das mitfahren (normales Auto: da werden 7 Leute hineingestopft, 9 Sitzer Bus: da gehen sich sogar 21 Personen aus.) Aber wir haben es ueberstanden und leben noch!!!!
Jetzt werden wir hier mal die Ortschaft erkunden, aber sieht auf den ersten Eindruck schon ganz nett aus (weniger touristisch, dafuer sehr turbulent auf der Strasse im Oertchen) Das Zimmer ist hier auch wieder besser, so dass man in Kontakt mit Gegenstaenden kommen kann. (im letzten haben wir zu Beginn das WC desinifiziert).
Damit euch zu Hause nicht fad wird, hier noch ein paar Fotos
Bis bald mal wieder,
Thomas und Nina




Mittwoch, 18. Februar 2009

Heute hatten wir einen ziemlich aufregenden und anstrengenden Tag: gleich in aller Frueh ging es zu den Dunn River Falls - ziemlich grosse Wasserfaelle. Gut das wir auf den Reisefuehrer gehoert haben und frueh genug dort waren - um 9 war es wirklich noch herrlich die Faelle hinaufzusteigen. Etwas spaeter kamen dann ziemlich viele Touristen (wahrscheinlich von der Freedom of the sea, ein Riesiger Luxusdampfer) und es war ganz witzig Ihnen beim Versuch die Faelle in einer Menschenkette zu besteigen, zu beobachten.

Danach machten wir uns dann auf den Weg um mit Route Taxis (fuer Leute in der hinteren Reihe ist daheim Platz fuer 3, hier quetschen sich aber 4) zu einer Grotte zu fahren - sehr interessant und sehenswert. Normalerweise ist es ja kalt in einer Hoehle - in dieser lebten aber sogar Schlangen...

Auf jeden Fall haben wir fuer morgen unsere Entscheidung getroffen: es geht weiter nach Port Antonio (ca. 100km oestlich von hier) Mit Route Taxis und 2x umsteigen sollte das ziemlich guenstig gehen - schauen wir einmal.
Wir muessen jetzt los noch was einkaufen und dann im Hotel anrufen ob wir eh unterkommen koennen! Alles weitere gibts dann von Port Antonio!

LG Nina & Thomas

Dienstag, 17. Februar 2009

Unverhofft kommt oft - jetzt doch Ocho Rios

Gesundheitsmaessig sind wir wieder voll da - Magen gehts wieder gut! Wir haben die letzten Tage im verschlafenen Oertchen Treasure Beach genossen (3/4 Stunde Spaziergang zum Lokal).
Vorgestern haben wir die Bootstour zum Black River gemacht - direkt am Strand wurden wir von Allen abgeholt (ein festerer glatzkoepfiger Jamaicaner). Er brachte uns mit seinem Boot bis kurz vor die Muendung des Flusses wo er uns dann um den ersten Teil des Geldes bat damit sein Kollege aus dem Boot huepfen konnte und mit einem Kanister Benzin von der nahegelegenen Tankstelle zu holen. Der Erste Eindruck auf die Safari war nichts fuer einen schwachen Magen - wir kennen Krokodile ja schwimmend unter Wasser - man sieht vielleicht ein Paar Augen herausblitzen, vielleicht sitzt auch eines am Flussufer und sonnt sich - jenes das wir als erstes zu sehen bekamen war aber ganz anders. Ninas erste Bemerkung war: "Was riecht denn da so?", Thomas war der Meinung es sei das Moor doch Sekunden spaeter wussten wir es: ein 3 Meter langes Krokodil mit Bauch nach oben - dahinig! Waeh! Unser Guide gab dann eh gleich vollgas. Ansonsten war es ganz interessant die lebenden Exemplare zu bewundern! Auf unserem Heimweg gab es dann einen Zwischenstopp bei der Pelikanbar - gebaut auf einer Sandbank mitten im Meer. Sehr idyllisch! Sogar Rochen waren sozusagen die Haustiere. Die Heimfahrt gestaltete sich etwas ruckelig da der Wind aufgefrischt hatte und die Wellen ziemlich hoch waren - wir kamen nicht trocken zurueck an Land! Den restlichen Tag verbrachten wir dann mit schwimmen und ausruhen.
Gestern wollten wir zwar einen Ausflug machen, aber unser Guesthousebetreiber hat vergessen uns zu sagen dass Montags geschlossen ist, so konnten wir nur einen weiteren Tag entspannen - auch nicht schlecht! Im Palmenschatten sitzen, das tuerkise Meer beobachten und ab und zu schwimmen gehen. Abends gingen wir dann wieder zum 3/4 Stunden entfernten Restaurant (Lobsterpizza + Red Stripe Beer + Pina Colada) und unterhielten uns nichtsahnend ueber den weiteren Verlauf unseres Urlaubes. Wir waren uns nur sicher das wir am naechsten Tag weiterfahren - wohin genau und wie war noch nicht klar...







Da wurden wir von einem Oesterreicher angesprochen und wir kamen ins Gespraech (10min) - es zeigte sich das Rainer und Bea beide aus Wien kamen und zufaellig am naechsten Tag nach Ocho Rios fuhren. Unverhofft boten sie uns an dass sie uns in ihrem Auto mitnehmen wuerden - und siehe da - heute sind wir in Ocho Rios! Anders als vorher geplant werden wir unsere Route jetzt umplanen. Aber mit so einem Glueck kann man ja normalerweise nicht rechnen! Morgen werden wir also die Dunn River Falls besuchen und bis Donnerstag im sehr sehr touristischen Ort Ocho Rios verweilen! Hier gibts wieder genug Bankomaten, Geschaefte etc.

Liebe Gruesse Nina & Thomas

Samstag, 14. Februar 2009

... die Ringe sind es nun doch nicht geworden - Unsicherheitsfaktor Echtheit ist doch zu gross.

Nach dem letzten Blog Eintrag hat sich vieles getan. Zu allererst: Wir sind nun in Treasure Beach angelangt und haben das Touristenzentrum Negril hinter uns gelassen. Wir wohnen jetzt in einem Guesthouse- weit ab von den ueblichen Touristenstroemen (20km Autofahrt bis zur naechsten grossen Stadt (Black River mit 4000 Einwohnern))
Cocktails und Bier waren fuer Thomas die letzten Tage tabu, er zog es vor Morgens, Mittags und Abends eine Magen-Darm Tablette zu nehmen und gezwungenermassen auf Diaet zu gehen (Im Urlaub ist normalerweise davon abzuraten...) Trotz dieser Widrigkeiten haben wir uns dazu durchgerungen den langen Trip nach Treasure Beach zu wagen. Jetzt im Nachhinein war die Idee ganz gut. Thomas befindet sich hoffentlich wieder am Weg der Besserung, Fieber ist weg, Cola und Brezen werden behalten.
Anscheinend haben wir von unserer Erfahrung aus Costa Rica nicht allzuviel gelernt, wir hatten heute in Black River wieder mal nur die Maestrokarte dabei und wie die Meisten von euch schon letztes Jahr aus unserem Blog gelernt haben, werden in manchen karibischen Staaten keine Maestro Karten akzeptiert. Die Kreditkarte samt Code lagen gut verwahrt in unserem Guesthouse - gut gemacht Nina und Thomas!
Kaum zu glauben - 4000 Einwohner und 3 Bankomaten - der letzte den wir probiert haben hat sogar Ninas Karte akzeptiert. Jetzt haben wir wieder etwas Geld und koennen neue Trips planen. Da wir in den letzten Tagen die Ausfluege auf ein Minimum reduzieren mussten wird es jetzt wirklich Zeit ein paar Sehenswuerdigkeiten zu besuchen. Fuer morgen ist ein Bootstrip in das Black River Morass mit zwischenstopp bei einer Bar mitten im Meer geplant - wir werden dazu an unserem Strand abgeholt.
LG Nina & Thomas

Mittwoch, 11. Februar 2009

HEY MON-ALLES RELAXED HIER

Die ersten Eindruecke von Jamaica sind sehr positiv-ca 30 Grad-Sonnenschein-Sandstrand-gute Cocktails. Wir sitzen jetzt in unserer Hotelbar und versuchen euch daheim einen moeglichst lebhaften Eindruck zu schicken. Reagge music ist quais ueberall, ob Bardame und Taxifahrer-alle sind kleine Bob Marley's. Unser erstes Hotel in Negril liegt an den Klippen der karibischen See, mit wundervollem Blick auf den Sonnenuntergang. Durch die Kooperation mit dem Schwesterhotel "Legends" haben wir auch die Chance ein Stueck vom 7 km langen Palemstrand zu nutzen. Wir haben den ersten Strandtag ohne groebere Sonnenbraende ueberstanden und gewoehnen uns langsam an den jamaicanischen Urlaubsalltag. Teilweise ist es schwer das vernuschelte "jamaicanische - englisch" zu verstehen.
Es gibt auch schon eine Auswahl??? fuer unsere Eheringe - vielleicht werden sie es oder auch nicht?
Heute haben wir die Tage von Freitag bis Montag fixiert. Wir werden in Irie's Rest Guesthouse in Treasure Beach uebernachten. Wie wir dort hinkommen (2 Stunden Fahrt) wissen wir noch nicht. Aber wir machen es nach dem jamaicanischen Nationalspruch "no problem".
Morgen wird also der Sonnenbrand weiter gezuechtet und dann gehts weiter mit Abenteuer. Also bis dann, Nina und Thomas

And now in english for our friends Kate and Jared:
Thank you so much for the days at your lovely house. We really enjoyed spending time with you. Good luck for your upcoming move and job offers. Our flight and transfer to our first hotel worked out verz well and we are now enjoyin gthe jamaican sun and beach. On Friday we are leaving Negril and go south to Treasure beach. Keep in touch, Thomas and Nina
Maybe you can use www.bubblefish.com to translate our writing in German.